"Meine" Qigong-Sets:

 

  1. Die Acht Brokate (Ba Duan Jin) - sehr weit verbreitetes "medizinisches" Bewegungs-Qigong
  2. Qigong-"Mobilisationsübungen" (diverse Bewegungsübungen = Dong Gong)
  3. Qigong im Gehen
  4. Dao-Yin "Bodenübungen"
  5. Zhan Zhuang ("Stehen wie ein Baum")-Qi Gong - kraftvolles und effektives Qigong
  6. in allen Kursen, Workshops usw. setze ich auch ergänzende Körperarbeit/Körperübungen, Körper-Spür-Übungen, Entspannungsübungen, Arbeit an der Körperhaltung, kleinere Partnerübungen usw. ein

 

 

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Persönliche Entwicklung...

 

Im Laufe der Zeit habe ich viele verschiedene Qigong-Übungsreihen und -Systeme kennengelernt und - in der Regel jeweils einige Jahre - geübt und zeitweise auch unterrichtet. Unter anderem:

 

  • die 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong nach Prof. Jiao Guorui
  • die "8 Brokate" (Ba Duan Jin) - über die Zeit in mindestens vier Varianten
  • das sog. Drachentor-Qigong (nach Meister Gordon Xu, gelernt von Volker Jung)
  • reingeschnuppert in das "Spiel der fünf Tiere" nach Prof. Jiao Guorui
  • reingeschnuppert in die 18 Bewegungen des Taiji-Qigong
  • diverse Qigong-Übungen aus dem Tao Yoga / Healing Tao System nach Mantak Chia (kleiner Energiekreislauf, inneres Lächeln, sechs heilende Laute, Eisenhemd Chi-Kung, Knochenmarks-Nei Gung, Fusion der fünf Elemente/Innere Alchemie...)
  • reingeschnuppert in das Stille Qigong nach Meister Zhi-Chang Li
  • diverse Arten von Zhan Zhuang Qigong (u.a. praktisch bei jedem Yang-Stil Taijiquan-Lehrer)

 

All diese Qigong-Formen sind sicherlich gut und nützlich und haben ihren Wert in der Vielfalt des Qigong. Für mich hat sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert, dass viele dieser Übungsreihen (nicht alle der oben aufgelisteten!) ein paar "Nachteile" mit sich bringen können. Was auch nicht immer an den Übungsreihen an sich liegt, sondern natürlich ganz wesentlich auch an der Art wie sie weitergegeben werden und letztlich auch vom Einzelnen und seinen individuellen Bedürfnissen (und ob die Übungen "passen") abhängig ist. Trotzdem gibt es auch ein paar "Nachteile", die schon in den Übungsreihen an sich angelegt sein können wie z.B. sehr komplexe Bewegungen wenn auch "einfachere" Bewegungen möglich wären - und diese genau den gleichen oder sogar einen besseren Effekt hätten. Hier ein paar Überlegungen:

 

  • vielfach wird zu viel äußere Form und zu wenig Inhalt unterrichtet
  • Ästhetik und Fluss der Bewegungen sind das, was man von außen sehen kann - daran ist nichts "falsch", aber es müsste durch innere Arbeit ergänzt werden, die oft vernachlässigt wird
  • viele Übungsreihen sind aus meiner Sicht schon vom Ansatz her "zu komplex", so dass ich sogar nur wenige Lehrer kenne, die diese richtig ausführen können (ich möchte niemandem zu nahe treten) - und für normale Kursteilnehmer wird es noch schwieriger, die Übungen richtig auszuführen
  • manchmal werden diese Übungsreihen auch zu starren, leeren Ritualen - Qigong ist aber Dynamik und Lebendigkeit, ein Füllen der Übungen von innen heraus
  • manche Übungsreihen sind sehr stark still und "unbewegt" - andere bestehen oft nur aus Bewegung - hier gibt es oft ein Ungleichgewicht beider Anteile

 

Aus diesen Überlegungen oder "persönlichen Erkenntnissen" heraus, hat sich mittlerweile meine Herangehensweise, mein Fokus und die Auswahl "meiner" Qigong-Übungsreihen geändert hin zu:

 

  • einfacheren Übungen, da diese zum Einen leichter zu lernen und leichter richtig auszuführen sind und zum Anderen eine größere "Tiefe" ermöglichen können
  • ausgeglichenes Verhältnis von "außen" (Form) und "innen" (Inhalt)
  • Mischung von stillen und bewegten Übungen
  • relativ "natürliche" Übungen d.h. keine Verrenkungen oder extreme Bewegungen

 

 

Mir ist beim Qigong wichtig:

  • Entspannung erlernen (geistig und körperlich)
  • Gefühl für die eigene Körperhaltung und den Spannungstonus entwickeln
  • insgesamt liegt mein Schwerpunkt bei allen Qigong-Übungen auf dem Bewegungsapparat: Lockerung der Muskeln, Beweglichmachung von Gelenkensbereichen, Training des Bindegewebes (Faszien), Körperhaltung "optimieren", zielgerichtete und feinkoordinierte Bewegungen lernen...
  • lieber einfachere Übungen, dafür aber diese wirklich verstehen und umsetzen und so letztlich voll davon profitieren können

 

 

In meinen Qigong-Kursen

... werden die Inhalte und Übungen in der Regel quartalsweise neu gestaltet, so dass immer wieder mal andere der Übungsreihen und Sets drankommen und es hoffentlich "nie langweilig" wird. Weiterhin bin ich auch immer froh, wenn von Teilnehmerseite Rückmeldungen und Wünsche kommen - im Rahmen meiner Möglichkeiten und eigenen Vorstellungen/Vorlieben sowie im Rahmen der Interessen der gesamten Gruppe gehe ich gerne auf Vorschläge ein.

 

 

 

 

Weiterlesen:

Die Acht Brokate (Ba Duan Jin)